Agenda 2020 - was ist das?

Aus den vergangenen Jahren kenne ich zwei "Agenden" (Agenda=Tagesordnung, was zu tun ist).

1992 in Rio de Janeiro: Staats- und Regierungschefs treffen sich zum so genannten Erdgipfel. Es geht um eine Nachhaltige Entwicklung, in der nicht die Wirtschaft allein die Hauptrolle spielt, sondern die nötigen ökologischen und sozialen Belange angemessen in die Tat umgesetzt werden. Der Zukunftsplan für weniger Ressourcenverbrauch, ökologisches und soziale Wirtschaften hieß "Agenda 21". Die Papiere waren hervorragend, es gibt auch immer noch sehr rege Kommunen und Initiativen, die diesen Geist der Agenda 21 weitertreiben. Leider wurde auch viel Zeit und Energie verschwendet mit weiteren Gipfeln, Absichtserklärungen, Forschungen und Entwicklungen, die in eine ganz andere Richtung gingen.

2003 Regierung Schröder: Mit der so genannten Agenda 2010 will die rot-grüne Regierung den Sozialstaat umbauen und für mehr Wachstum und Beschäftigung sorgen.

Ich bin fest davon überzeugt, dass wir bis 2020 große Veränderungen erleben werden. Nach zwei Jahrzehnten Umverteilung von Macht und Geld "von unten nach oben", gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder der Kapitalismus (oder ein anderer -ismus als Doktrin) mit seinem Systemfehler "Wirtschaftswachstum" wird aufrecht erhalten. Das ist nur als totalitäres System möglich.

Oder der Kapitalismus wird überwunden bzw. weiterentwickelt. Dort wird die Wirtschaft und das Zusammenleben kleinräumiger und damit transparenter organisiert. Nicht der Vater Staat mit seinem Regulierungswahn, sondern die Selbstverantwortung der Menschen wird die größere Rolle spielen müssen. Die Natur als unsere Lebensgrundlage findet endlich angemessene Berücksichtigung und Wertschätzung. Die Abhängigkeit von Geld, Erwerbsarbeit, Medikamenten, Drogen, Energie, Konsum, Medien und damit auch die Abhängigkeit von unfähigen Staatsregierungen und rücksichtslosen Weltkonzernen wird reduziert.

Es gibt viele Möglichkeiten, heute schon autarker und selbstbestimmter zu leben. Wir müssen heute schon üben, was wir morgen beherrschen müssen, um so leben zu können, wie wir wollen.

Diese Überzeugung habe ich in Ansätzen auf der dOCUMENTA(13) im Rahmen der "Winning Hearts and Minds" Kampagne des Critical Art Ensemble am 20. August 2012 präsentiert. "Make Love, not Money".

 
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